Digitale Selbstverteidigung: Kinder- und Jugendmedienschutz stärken
Digitale Medien prägen das Leben von Kindern und Jugendlichen. Ihre Freizeitaktivitäten und Lebensräume sind mittlerweile hybrid. Der digitale Raum bietet einerseits Möglichkeiten für Austausch, Kreativität, Spiel und Unterhaltung. Gleichzeitig bergen digitale Medien aber auch Risiken und Einflüsse, die die Entwicklung im Kindes- und Jugendalter beeinträchtigen oder
gefährden können.
Die zweiteilige Qualifizierungsreihe informierte darüber, wie Fachkräfte Kindern und Jugendlichen einen altersgerechten und unbeschwerten Umgang mit digitalen und sozialen Medien ermöglichen können. Sie zeigte Strategien im Umgang mit dem Internet auf und wie sich Eingriffe in die Privatsphäre abwehren lassen.
Die Online-Reihe fand mit Unterstützung des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis statt.
Modul 1
Neue digitale Trends, neue Gefährdungen: Rechtliche Grundlagen des Kinder- und Jugendmedienschutzes
Dieses Modul informiert auf Basis rechtlicher Grundlagen über Risiken und Einflüsse jugendgefährdender Medien und Gewaltphänomene, welche die Entwicklung im Kindes- und Jugendalter beeinträchtigen oder gefährden können. Beleuchtet wird der Medienumgang mit Internetplattformen, sozialen Medien und Games. Es wird über zugrunde liegende Schutzbestimmungen sowie Rechtsfolgen bei Verstößen in der Nutzung aufgeklärt. Des Weiteren geht es um die Förderung einer kritischen Medienkompetenz. Was sollten Heranwachsende, Eltern und Fachkräfte wissen, wenn Kinder und Jugendliche Bilder von sich und anderen über ihr Smartphone teilen, per Messengerdienst gemobbt werden mit Cybergrooming konfrontiert werden?
Referentinnen:
Sarah Bergholz, Juristin, Fachrichtung Kinder- und Jugendschutzrecht
Julia Behr, medienpädagogische Referentin, JFF– Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis e.V.
Modul 2
Sexualisierte Gewalt im digitalen Raum: Kinder und Jugendliche stärken und schützen
Dieses Modul erörtert Formen sexualisierter Gewalt im digitalen Raum sowie das Phänomen der Peer-Gewalt. Die Teilnehmenden lernen wichtige Haltungsgrundsätze zur Verankerung von Prävention in der pädagogischen Praxis kennen und erfahren, wie sie Interventionsmaßnahmen ( z.B. eine Meldung an zuständige Stellen) einleiten können.
Referentin:
Silke Knabenschuh, Medienpädagogin und Referentin Jugendmedienschutz, Prävention sexualisierte Gewalt
Dokumentation
Hier finden Sie nachstehend die Präsentationen und Handouts zur Online-Reihe.