Gute Praxis für frühkindliche Kulturelle Bildung: Konzepte – Methoden – Modelle
Eine qualitätvolle Bildung für junge Kinder umfasst mehr als kostenfreie Zugänglichkeit, kindgerechte Räume, einen guten Betreuungsschlüssel und bedarfsgerechte Betreuungszeiten. Pädagogische Fachkräfte haben eine zentrale Rolle, um ein ganzheitliches, an den Bedürfnissen der Kinder ausgerichtetes Bildungsverständnis umzusetzen. Zu ihren Aufgaben gehört es, die kindliche Bildung und Entwicklung u.a. in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Bewegung, Sprache, Erkunden der Umwelt und des Selbst zu unterstützen, Werteorientierungen zu fördern, Handlungsbereitschaft zu stärken und Räume der Partizipation zu eröffnen.
Doch wie sieht es im Kita-Alltag angesichts der angespannten Personalsituation landauf, landab aus? Wie kann die Zusammenarbeit mit kulturellen Bildungseinrichtungen, Künstler*innen, Musiker*innen oder Sport- und Gesundheitsvereinen gelingen, wenn kaum Zeit für Absprachen, Prozessgestaltung und Netzwerkpflege bleibt? Eine Chance bieten kulturelle Bildungsangebote, die themenbezogen und nah am Referenzrahmen des „Gute-Kita-Gesetzes“ angesiedelt sind. Mögliche Formate dafür sind vielfältig: künstlerisch-kreative Sprachförderung, sinnlich-haptisches Erkunden der Umwelt, spielbasierte Gesundheits- und Bewegungsförderung oder Mitbestimmungsmöglichkeiten anhand der Kinderrechte kennenzulernen.
Die Fachkonferenz stellte kompakt Rahmenbedingungen und Beispiele guter Praxis aus dem frühkindlichen Bildungssektor vor und fand mit Unterstützung des Bundesverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler e.V. (BBK) und des Deutschen Bibliotheksverbands e.V. statt.