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Online-Fachkonferenz, 10.06.2021: Es lebe der Unterschied? Lokal-regionale Identitäten und Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen

Zuletzt bearbeitet: 5. Januar 2022
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Es lebe der Unterschied?
Lokal-regionale Identitäten und Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen

Der demographische und digitale Wandel führt zu Veränderungen in ländlichen Regionen. Neben strukturellen Ausdünnungen kultureller Angebote durch Schrumpfung und Überalterung ist in jüngster Zeit auch ein neuer Trend zur Landliebe und zum Zuzug feststellbar. Die Fachkonferenz thematisierte die Rolle und Bedeutung Kultureller Bildung für die Herausbildung und Transformation lokal-regionaler kultureller Identitäten. Damit wurde ein Perspektivwechsel beabsichtigt. Nicht strukturelle Defizite sollten im Mittelpunkt stehen, sondern die kulturellen Unterschiede und Potenziale von ländlichen Regionen.

Die vielfältigen lokalen Kulturpraxen – Traditionen, Erzählungen und besondere Feste – können im Gemeinschaftsleben vor Ort identitätsstiftend wirken. Dabei ist für Kinder und Jugendliche, die in ländlichen Regionen aufwachsen oder neu zugezogen sind, lokale Zugehörigkeit und kulturelle Teilhabe ebenso bedeutsam wie der Dialog zwischen den Generationen darüber, was kulturelle Identität ausmachen soll. Hier können kulturelle Bildungsangebote Kinder und Jugendliche unterstützen, als Agenten des Wandels zu agieren und sich für die Bedeutung und Erhaltung, aber ebenso für eine zeitgemäße Interpretation und Anpassung lokaler kultureller Praxen, Angebote und Strukturen stark zu machen. Dadurch kann sowohl ein generationenübergreifender Austausch wie auch eine Verstetigung von kulturellen Veranstaltungen und Bildungsangeboten vor Ort gefördert werden.

Die Fachkonferenz bot neben Vorträgen und Projektbeispielen zudem praxisorientierte Austauschmöglichkeiten und Beratung in unterschiedlichen Themenforen an. Sie fand mit Unterstützung des Bundesverbands Soziokultur e.V. statt.

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