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Raumforschung – Kinder gestalten ihre Schule um

Zuletzt bearbeitet: 25. Juli 2019
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Ein Projekt von: Verein zur Förderung von Kunst und Kultur ART IG e. V., Ganztagsschule Lüneburger Damm und Kulturtreff Roderbruch

Als Raumexperten ernst genommen und in die Umbauplanungen der eigenen Schule einbezogen, werden im Projekt „Raumforschung“ die Schüler/innen der offenen Ganztagsschule Lüneburger Damm in Hannover. Sie nähern sich unter Anleitung von Künstlern/innen den verschiedenen Raumdimensionen ihrer Schule: Wie viel Platz benötige ich im Raum? Wie und wo können wir in die Architektur eingreifen und welche Bereiche bieten sich zur Mitgestaltung an?

Im engen Austausch mit den Verantwortlichen der Stadt, den beauftragten Architekten und der Schulleitung haben die Initiatorinnen und Projektkünstlerinnen Andrea v. Lüdinghausen und Christiane Oppermann ein Beteiligungsprojekt entwickelt, dass alle 323 Schüler, 20 Lehrkräfte, Eltern und weitere Künstler/innen in die „Raumforschung“ involviert. „Wir möchten die Kinder für Raumfragen sensibilisieren und ihnen ein Gefühl der Verantwortlichkeit für ihren Lern- und Lebensraum vermitteln. Sie sollen sich in ihrer Schule wohlfühlen und sagen dürfen: Was ist gut? Was ist schlecht?“ erläutert die Projektleiterin und Künstlerin Christiane Oppermann. So wurden beispielsweise in unterschiedlichen Ateliers Raumbautechniken vermittelt und die Schüler/-innen auf Erkundungstouren in ihrer eigenen Schule geschickt, um dabei Veränderungspotenzial aufzudecken. Mit selbst gebauten Lupen entdeckten die Teilnehmer/innen nicht nur „tote“ Ecken, zu viel asphaltierte Schulhoffläche und hässliche Mülleimer, sondern auch Liebenswertes, das bleiben soll, wie Spielgeräte und die gute Seele der Schule, den Hausmeister.

Konkrete Abmachungen mit dem Architekten wurden noch nicht getroffen. Aber das von den Kindern selbst erfundene Umwickeln der Geländer führte zur Idee, eine funktionstüchtige Polsterung zu schaffen, die von den Schüler/innen gestaltet wird. Die Suche nach Ruhepolen ließ z.B. die Idee von Wandlöchern reifen, in denen höhlenartige Nester gebaut werden können und mit der neuen Außenfassade der Mensa entsteht eine riesige Wand- und Bildfläche, wo konstruktive und visuelle Gestaltungsideen der Kinder einfließen könnten. In einem „Raumforschungslabor“ sollen die besten Ideen, Modelle, Fotos und Dokumente bewahrt werden, aber nicht als verstaubtes Archivgut, sondern wie in einem begehbaren Depot… mehr

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