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Online-Fachkonferenz, 13.06.2023: Land gewinnen?

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Land gewinnen? Vernetzung in ländlichen Räumen: Darauf kommt es an!

Lokale Träger von Jugend- und Kultureinrichtungen in ländlichen Räumen haben in ihrer Arbeit spezifische Probleme zu bewältigen: Belastungen und Arbeitsveränderungen durch Corona, eine dünne Personal- oder Ehrenamtsdecke und die strukturell erschwerte Suche nach Kooperationspartnern zählen dazu. Aber auch Mobilitätsfragen, die Digitalisierung sowie die Ansprache und Betreuung junger Menschen sind Themen, die große Herausforderungen mit sich bringen.

Zentrale Gelingensbedingungen für Projekte sind neben der notwendigen Vernetzung unterschiedlicher Partner in der Region die Lebensweltorientierung und Beteiligung der jungen Menschen vor Ort sowie geeignete jugendkulturelle Orte für Begegnung und gemeinsames Erleben. Denn passende Themen und Treffpunkte erhöhen die Teilnahmewahrscheinlichkeit und Akzeptanz bei den Kindern und Jugendlichen. Solche Kulturangebote ermöglichen wichtige Erprobungsräume des kreativen Schaffens, Erfolgs-erlebnisse, soziale – auch intergenerationale – Gemeinschaft und regionale Verbundenheit. Gleichzeitig können nachhaltige Ideen und Orte für neue Kulturangebote entstehen.

Die Fachkonferenz fand mit Unterstützung der Bundesarbeitsgemeinschaft Spielmobile e. V. und des Bundesmusikverbands Chor & Orchester e.V. statt. Sie lud Akteur*innen mit einem Interesse an der Entwicklung Kultureller Bildung in ländlichen Räumen zum Austausch ein.

Dokumentation der Veranstaltung

Padlet-Doku "Gut vernetzt?! Gelingensbedingungen für die Zusammenarbeit im Bündnis", 13.06.2023

Online-Fachkonferenz, 26.04.2023: Tiktok & Co in der Jugendmediennutzung

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Tiktok & Co in der Jugendmediennutzung –
(k)ein Problem für die postdigitale Kulturelle Bildung?

Für Kunst und Kultur bietet die digitale Transformation nicht nur vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, sondern auch neue Wege, junge Menschen für kulturelle Angebote zu begeistern. In den letzten Jahren hat sich eine digitale Kultur mit Memes, Mash-up-Videos und anderen innovativen Präsentations- und Kommunikationsformen entwickelt. Sie bietet Anknüpfungspunkte für eine lebensweltorientierte Kulturelle Bildung. Anspruchsvoll ist allerdings die Aufgabe, kulturelle Angebote so zu gestalten, dass sie geschützte, regelbasierte Erprobungsräume für mediale Bildungserfahrungen bieten. Damit rücken kommerziell geprägte Bedingungen und Räume jugendlicher Mediennutzung und -bildung stärker in den Fokus. Die bei Kindern und Jugendlichen am beliebtesten Anwendungen werden zurzeit von global agierenden Internet-Technologiefirmen aus den USA und China beherrscht.

Wie können Fachkräfte die damit verbundenen Spannungsfelder, Widersprüche und Dilemma-Situationen mit Kindern und Jugendlichen bearbeiten? Wie lassen sich gestalterische Anwendungen nutzen, aber gleichzeitig auch Grenzen und Problemfelder kommerzieller Hard- und Software-Nutzung thematisieren? Welche Alternativen und Open Source-Plattformen und -Tools können stattdessen zur Anwendung kommen?

Die Fachkonferenz widmete sich diesen Fragen mit Unterstützung des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis. Sie richtete sich an Interessierte aus Kultureller Bildung, offener Kinder- und Jugendarbeit sowie Schulsozialarbeit.

Hybride Fachkonferenz, 01.12.2022: Kulturelle Bildung und die Woke-Generation

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Kulturelle Bildung und die Woke-Generation zwischen Identitätspolitik und Gemeinwohlorientierung

Über Identitätspolitik wird medial und in den sozialen Netzen heiß gestritten. Die teilweise emotional geführte Debatte wirft viele Fragen für Kunst und Kultur auf: Welche Rolle haben die Künste und die Kulturelle Bildung als Identitätsfaktor innerhalb einer individualisierten und fragmentierten Gesellschaft? Wie gestalten wir kulturpädagogische Ansätze und Settings, um sowohl diskriminierungssensibel zu arbeiten, die Würde und Rechte von Einzelnen zu berücksichtigen als auch Gemeinwohlinteressen in ein ausgewogenes Verhältnis zu setzen? Und: Wie lässt sich in diesem Spannungsfeld der künstlerische Freiraum bewahren?

Die Fachkonferenz beleuchtete mit verschiedenen Impulsen und praxisorientierten Workshops Aspekte kultureller Identitäten wie Migration, Geschlechteridentitäten oder Klassismus/ Bildung sowie einen diversitätssensiblen und stärkenorientierten Umgang mit Minderheiten in der Kinder- und Jugendarbeit. Sie diskutiert die Bedeutung von Diskriminierung und Betroffenheit, den (eigenen) Umgang mit kulturellen Prägungen und die Bedeutung von Kunst und Kultur für Identitätsprozesse.

Die Veranstaltung richtete sich an Interessierte und Fachpersonen aus Kultureller Bildung, Jugend- und Sozialarbeit, Schulen, Theater, Soziokulturelle Zentren, Stadtteilarbeit, Migrantenorganisationen und Freiwilligenarbeit.

Dokumentation der Veranstaltung

Hier finden Sie nachstehend die Videomitschnitte und Präsentationen zur Fachkonferenz.

Kulturelle Bildung und Identitäten
Prof. Dr. Susanne Keuchel, Akademie der Kulturellen Bildung

Kulturelle Bildung als Safer Space und Möglichkeitsraum
Merfin Demir, FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW

Aus der Praxis: Film und Empowerment: Ihr wolltet es ja so!
Emily Ivie Winkelsträter, Jugendfilmpreisträgerin 2021

Heteronormativität und Geschlechteridentitäten in muslimischen Gesellschaften
Dr. Ali Ghandour, Zentrum für Islamische Theologie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Podiumsgespräch: Alle an Bord?! Kulturelle Bildung als Strategie für Empowerment
mit Merfin Demir, Dr. Ali Ghandour und Emily Ivie Winkelsträter

Hybride Fachkonferenz, 08.11.2022: Gemeinsames Erinnern

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Gemeinsames Erinnern.
Herausforderungen für eine plurale Erinnerungskultur in der Migrationsgesellschaft

Aufgrund seiner besonderen Geschichte werden Erinnerung und Aufarbeitung in Deutschland seit Jahrzehnten großgeschrieben – speziell, wenn es um die kritische Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus geht. Doch seit einiger Zeit stellt sich zunehmend die Frage, wie Erinnerungskultur in der Migrationsgesellschaft zeitgemäß gestaltet werden kann: wer erinnert an was und aus welcher Perspektive? Dabei geht es nicht nur um die Erinnerung der NS-Zeit. Dies betrifft den öffentlichen Umgang mit der Geschichte der DDR oder die fehlende Aufarbeitung der deutschen Kolonialvergangenheit. Die wiederholte Betitelung rechter Anschläge als Einzelfall bis hin zur anhaltenden Diskriminierung von Minderheiten wie Sinti und Roma oder LGBTTIQ*-Personen in historischen Debatten ist ebenfalls kritisch zu hinterfragen.

Wie sieht also gutes gemeinsames Erinnern in einer vielfältigen, postmigrantischen Gesellschaft aus? Können wir jungen Menschen über kreativ-künstlerische und digitale Formen neue Zugänge zur Erinnerungskultur eröffnen und kulturelle Narrative für unsere Geschichte, Gegenwart und Zukunft gemeinsam gestalten?

Die Fachkonferenz fand mit Unterstützung des Arbeitskreises Gedenkstättenpädagogik und der Türkischen Gemeinde in Deutschland statt und richtete sich an Fachkräfte aus Kultur-, Bildungs- und Sozialarbeit, Museen und Gedenkstätten, Soziokulturellen Zentren, Migrantenorganisationen, Freiwilligen- und Jugendorganisationen sowie weitere Interessierte.

Dokumentation

Hier finden Sie nachstehend die Videomitschnitte, Präsentationen und Texte zur Fachkonferenz.

Grußworte
Katrin Unger, Arbeitskreis Gedenkstättenpädagogik und Martin Gerlach, Türkische Gemeinde in Deutschland

Begrüßung und Einführung
Prof. Dr. Susanne Keuchel, Akademie der Kulturellen Bildung

Kollektives Gedächtnis und Erinnerungskulturen: eine interdisziplinäre Perspektive
Prof. Dr. Wulf Kansteiner, Aarhus University

Kulturelle Bildung und Gedenkstättenarbeit: Herausforderungen für eine milieuübergreifende, plurale Gestaltung von Erinnerungskultur(en)
Prof. Dr. Bünyamin Werker, Hochschule Hannover

Aus der Praxis
1. Mit Leipelt stolpern/ weristhans.com – eine digitale Spurensuche
Mario Antonio Reyes Loredo, Hirn und Wanst, Hamburg

2. Sound in the Silence
Dr. Matthias Heyl, Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück

Parallele Themenforen

1. ‘Erinnern heißt Vergegenwärtigen, heißt nicht Identifikation!’ – Theaterpädagogische Interventionen
in der Erinnerungsarbeit
Andreas Schmid, Theaterkunst Köln

2. An die Shoah auf TikTok erinnern? Soziale Medien und partizipatives Gedächtnis 
Dr. Iris Groschek, Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte

3. Die Hingucker – Zivilcourage üben 
Dina Peppmöller, Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg;
Moderation: Nina Kliemke, Landesverband Nordrhein-Westfalen des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

Das Podiumsgespräch „Gemeinsames Gedenken: Plurale Erinnerungskultur in der Migrationsgesellschaft“ der Tagung wird am 05.02.2023 von 18.04 – 19.00 Uhr im Rahmen der Hörfunk-Programmreihe WDR 3 Forum gesendet und steht danach jederzeit zum Nachhören hier zur Verfügung.

Gäste:
Dr. Iris Groschek, Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte
Kenan Kücük, Multikulturelles Forum
Prof. Dr. Susanne Keuchel; Akademie der Kulturellen Bildung
Dr. Ulrike Schrader, Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal

Moderation: Prof. Dr. Bünyamin Werker

hybride Fachkonferenz, 28.09.2022: Inklusion bereichert: Körper. Performance. Gemeinschaft. Menschenrecht!

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Inklusion bereichert:
Körper. Performance. Gemeinschaft. Menschenrecht!

Müssen wir die Darstellungspraxis in den Künsten überdenken? Welche innovativen inklusiven Ansätze und Methoden gibt es schon, die eine gleichberechtigte und barrierefreie Teilhabe für möglichst Viele erreichen? Wie lässt sich in der künstlerischen Praxis ein tiefergreifendes Bewusstsein für gleichberechtigte Situationen schaffen, um Sprachlosigkeit zu überwinden, eigene Ausdrucks- und Bewegungssprachen zu erforschen und sich selber in Beziehung zu einer Gruppe zu erleben? Inklusive Settings bereichern nicht zuletzt das Repertoire um weitere künstlerische Ausdrucksformen wie Rollstuhltanz, Gebärdenchor und vieles mehr.

Die Tagung reflektierte die Praxis der Kulturellen Bildung bezogen auf inklusive Teilhabe. Sie präsentierte gelungene Angebote, Projekte und Methoden und diskutierte daneben bestehende Desiderate und Herausforderungen. Was muss bei einer inklusiven Kulturellen Bildung künftig mitgedacht werden? Und welche neuen künstlerischen Ausdrucksformen entstehen durch inklusive Kollaborationen?

Die Fachkonferenz fand mit Unterstützung der ASSITEJ Bundesrepublik Deutschland statt und richtete sich an Künstler*innen, Kulturvermittler*innen, Fachkräfte der Jugend-, Sozial- und Wohlfahrtsarbeit sowie an Interessierte aus Betroffenenverbänden.

Dokumentation der Veranstaltung

Hier finden Sie nachstehend die Videomitschnitte und Präsentationen  zur Fachkonferenz.

Inklusion und Kultur – Perspektiven auf Praxis und Professionsentwicklung in den darstellenden Künsten
Dr. Gustavo Fijalkow, künstlerischer Leiter Forward Dance Company, LOFFT – das Theater, Leipzig

Im Gespräch: Inklusion als Praxis und Professionsentwicklung  in der kulturellen Kinder- und Jugendbildung
Angela Müller-Giannetti, EUCREA e.V./ Dr. Nina Stoffers, LKJ Sachsen e.V.

Aus der Praxis: Frei Fallen – ein inklusives Tanz-Theaterprojekt 
Philipp Boos, Schauburg München

Inklusive Theaterarbeit mit und für Kinder und Jugendliche
(Vortrag in Deutscher Gebärdensprache, mit Simultan-Übersetzung)
Pia Jendreizik, Leute wie die e.V.

hybride Fachkonferenz, 18.10.2022: Futures Literacy – Wertewandel, neue kulturelle Narrative und Nachhaltigkeit

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Futures Literacy – Wertewandel, neue kulturelle Narrative und Nachhaltigkeit

Wie wollen wir in Zukunft auf diesem Planeten leben, so dass ein Leben unter den Veränderungen des Klimawandels möglich bleibt und wir ihn dabei nicht (weiter) zerstören? Diese Frage bewegt nicht nur junge Menschen, die im Rahmen von „Fridays for Future“ demonstrieren. Die kulturelle Dimension dieser Frage setzt auf eine gestalterische Perspektive und begreift Nachhaltigkeit als Vision und nicht als Schadensbegrenzung. Sie aktiviert die Vorstellungskraft und lädt zum Experimentieren ein. Es gilt, neue Handlungsansätze zu finden, um einen nachhaltigen Umgang mit dem Planeten zu erreichen – im Globalen wie Lokalen.

Kulturelle Bildung und Umweltbildung können mit ihren vielfältigen Gestaltungskompetenzen konkret lokale und regionale Bildungslandschaften aktivieren. So lassen sich außerschulische Lernorte in spartenübergreifenden Bildungsbündnissen systematisch einbeziehen und Pionierprojekte initiieren – von der Schreibwerkstatt über Repair-Cafés, Straßentheater und Umwelt-Performances, den Dreh von Erklärvideos und Doku-Filmen, Bürger- und Umweltfesten oder Aktionswochen. Die Aktionen fördern neue Ideen, Erzählungen, utopische Zukunftsbilder und Vorstellungswelten auf individueller wie gesellschaftlicher Ebene.

Die Fachkonferenz fand mit Unterstützung des Deutschen Volkshochschulverbands statt und richtete sich an Akteur*innen aus Kultureller Bildung, Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung, Kita- und Schulsozialarbeit, Stadtteilarbeit, Wohlfahrts- und Freiwilligenarbeit und dem kommunalen Bildungsmanagement.

Dokumentation der Veranstaltung

Hier finden Sie nachstehend die Videomitschnitte, Präsentationen und Texte zur Fachkonferenz.

Potenziale Kultureller Bildung für nachhaltige Entwicklung, neue Narrative und Wertewandel in Zeiten des Klimawandels
Prof. Dr. Ernst Wagner, Akademie der Bildenden Künste, München

Zero Waste – Vermeiden und Wiederverwenden statt Verschwenden
Carina Koop, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

Aus der Praxis: Gemeinsam Wachsen im Mitmachgarten Wirrwuchs
Dr. Sylvia Börner, Volkshochschule Leipzig

Themenforum: Chocolate Stories – Die 17 Nachhaltigkeitsziele am Beispiel von Schokolade
Thomas Schiffer, BNE-gestalten

hybride Fachkonferenz, 12.10.2022: Kulturelle Bildung im Umgang mit künstlicher Intelligenz, digitalen Technologien und Netzpolitik

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Kulturelle Bildung im Umgang mit künstlicher Intelligenz, digitalen Technologien und Netzpolitik

Analoge und digitale Welten überlagern sich zunehmend. Algorithmen und künstliche Intelligenz (KI) bestimmen bereits heute unser Leben. Für die Kulturelle Bildung stellen sich dadurch verstärkt Fragen nach förderlichen Rahmenbedingungen für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen im Horizont der Digitalität. Es gilt, die Thematik spartenübergreifend in die Kulturelle (Medien-)Bildung zu integrieren. Dabei geht es um mehr als eine informatische Grundbildung und Wissen um Apps, Plattformen und Programmierkenntnisse. Vielmehr kommt es darauf an, soziale, ethische, kulturelle, kreative und politische Aspekte mit technischen Kompetenzen und Voraussetzungen im Sinne emanzipatorischer Bildungsansätze miteinander zu verknüpfen. Mit dem Ziel, digitale Technologien sinnstiftend, produktiv und nachhaltig einzusetzen und zu nutzen.

Die Fachkonferenz stellt hierfür Ideen, Vermittlungsformen und Methoden der künstlerisch-kulturpädagogischen Auseinandersetzung mit KI vor. In Workshops befasst sie sich u.a. mit den technischen Grundlagen von KI-Anwendungen, ihren Auswirkungen auf Menschen und Gesellschaft, aber auch mit spielerischen und ästhetischen Anwendungen im Bereich von Kunst und digitaler Spielekultur.

Die Fachkonferenz fand mit Unterstützung des Deutschen Hygiene-Museums statt. Sie lud spartenübergreifend Akteur*innen aus Kultureller Bildung, offener Kinder- und Jugendarbeit, Medienpädagogik, Museen, (Schul-)Sozialarbeit, Migrantenorganisationen, politischer Bildung und Freiwilligenarbeit ein.

Dokumentation der Veranstaltung

Hier finden Sie nachstehend die Videomitschnitte und Präsentationen zur Fachkonferenz.

KI, digitale Technologien … ein Thema für die Kulturelle Bildung?
Prof. Dr. Susanne Keuchel, Akademie der Kulturellen Bildung

Was kann künstliche Intelligenz, was kann sie nicht, was sollte sie nicht sein?
 – Fragen an die Medienethik im digitalen Zeitalter
Christian Gürtler, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Filmgespräch: Künstliche Intelligenz im Film
mit Isa Willinger, Regisseurin von Hi, AI  – Liebesgeschichten aus der Zukunft (2019)

Weitere Informationen und Videos zum Thema finden Sie auch in einer Dokumentation zur Tagung „Mensch – Maschine – Kultur – Bildung: Künstliche Intelligenz, Deep Learning, Robotik – Kulturelle Herausforderungen des posthumanen Zeitalters“, die vom 04.-05. Mai 2022 in der Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW in Remscheid stattgefunden hat.

Online-Fachkonferenz 07.07.2022: Stadt-erfahren. Die Erweiterung des Sozialraums als Grenzüberschreitung

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Stadt-erfahren. Die Erweiterung des Sozialraums als Grenzüberschreitung

Schulausflüge, Klassenfahrten, Urlaubsreisen sind für Kinder und Jugendliche aus Risikolagen und in sogenannten Brennpunkt-Bezirken nicht selbstverständlich. Aktuelle Studien zeigen: Sie kommen seltener über die Grenze ihres eigenen Stadtteils hinaus und partizipieren nur zu einem einstelligen Prozentsatz an Schulausflügen. Die mobilen und sozioökonomischen Einschränkungen schlagen sich in unterschiedlichen Formen sozialer und kultureller Ausgrenzung sowie verminderten Teilhabe- und Bildungschancen nieder.

Im Rahmen von „Kultur macht stark“ können Freizeitangebote von Kinder-, Jugend- und Kultureinrichtungen wichtige neue Lern- und Erfahrungsräume eröffnen und die räumliche und soziale Mobilität erhöhen. Die zusätzliche Vernetzung und Kontakte zu Bündnispartnern auch über Quartier-Grenzen hinaus bieten weiteres Bildungs- und Teilhabepotenziale. So lassen sich auch milieuübergreifende Peer- oder Patenschafts-Ansätze etablieren, die soziale, kulturelle und analog-digitale Kooperationsprozesse in kulturell-kreativen Formationen ermöglichen.

Die Fachkonferenz fand mit Unterstützung des Paritätischen Bildungswerks Bundesverband statt und richtete sich an Akteur*innen aus Stadtteilarbeit, Schulsozialarbeit, Jugend- und Jugendfreizeitstätten, Museen, Theatern, Jugendkunstschulen und kommunalem Bildungsmanagement.

Fachkonferenz Potsdam, 25.05.2022: Öffentliche Räume – Orte für echte Jugendpartizipation und künstlerische Gestaltung

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Öffentliche Räume – Orte für echte Jugendpartizipation und künstlerische Gestaltung

Die kommunale Raumplanung und -entwicklung berücksichtigt noch zu selten Räume zum freien Entdecken, Spielen, Experimentieren und kreativ-ästhetischen Gestalten für Kinder und Jugendliche. Und das, obwohl Heranwachsende an allen Entscheidungen und bei der (künstlerischen) Gestaltung öffentlicher Räume, die sie nutzen und die sie unmittelbar betreffen, angemessen zu beteiligen sind. Dies ist in der UN-Kinderrechtskonvention und in einigen Gemeindeordnungen rechtsverbindlich verankert. Echte Jugendbeteiligung schafft nicht nur Räume für generationenübergreifende Aushandlungsprozesse und damit für Demokratie und Politisierung, sondern bietet zugleich Perspektiven für nachhaltige, lebensfreundliche Stadt- und Regionalplanungen. Sie bedeutet auch die (teilweise) Übergabe von Macht- und Entscheidungspositionen in die Hände der jungen Akteur*innen. Kulturelle Bildung kann mit ihrem emanzipatorisch-transformativen Ansatz einen Möglichkeitsraum bieten, in dem Menschen über Alternativen nicht nur reden, sondern diese selbst entwerfen, gemeinsam erlebbar umsetzen und weiterentwickeln.

Die Fachkonferenz gab kulturpädagogische Impulse und stellte Projekte vor, die Kindern und Jugendlichen vermehrte Teilhabe und Mitbestimmung bieten. Die Tagung fand mit Unterstützung der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung statt und richtete sich an Akteur*innen aus (Bau-)kultureller Bildung, Museen, Jugendkunstschulen, Soziokulturellen Zentren, Schulen, Beteiligungs- und Stadtteilarbeit und kommunalem Bildungsmanagement.

Fachkonferenz Göttingen, 16.05.2022: Globale Dörfer bilden: kreativ, kooperativ und vernetzt in ländlichen Räumen

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Globale Dörfer bilden: kreativ, kooperativ und vernetzt in ländlichen Räumen

Die Idee der globalen Dörfer ist durch weltweite digitale Vernetzungs- und Kommunikationsmöglichkeiten nicht länger eine utopische Fiktion. Globale Dörfer bieten aufbauend auf den Teilsystemen Technologie, Design, Ökologie und Kultur Entwicklungspotenziale für Selbststeuerung und Problemlösung in ländlichen Räumen. Und doch scheinen ländliche Räume in Bezug auf Bildungschancen Entwicklungsverlierer zu sein. Gefragt sind kreative Gegenstrategien, die es jungen Menschen ermöglichen, in ihrer Region zu bleiben, Perspektiven vor Ort zu entwickeln und auf bestehende Ressourcen und Potenziale zuzugreifen. Kulturelle Bildungsarbeit spielt bei der Bewältigung dieser Herausforderungen und der Integration eine entscheidende Rolle. Sie bietet große Chancen für Kulturakteur*innen, gemeinsam mit den jungen Menschen in den Regionen neue Begegnungs- und Möglichkeitsräume zu gestalten. In Zeiten der Digitalisierung lassen sich diese durch Mitbestimmung und Mitwirkung vernetzen und neue Kooperationsformen etablieren.

Die Fachkonferenz fand mit Unterstützung der Stiftung Digitale Chancen statt. Sie richtete sich an Akteur*innen aus Kultureller Bildung, Soziokulturellen Zentren, Schulen, ehrenamtlichem Vereinswesen und kommunalem Bildungsmanagement mit einem Interesse für die Entwicklung ländlicher Räume.

Dokumentation der Veranstaltung

Hier finden Sie nachstehend die Videomitschnitte und Präsentationen  zur Fachkonferenz.

Global goes lokal: Potenziale digitaler Kultureller Bildung für ländliche Räume
Prof. Dr. Stephan Kröner/ Lisa Birnbaum, FAU Erlangen-Nürnberg

Aus der Praxis
1. Unser Dorf soll digitaler werden – Einblick in die Projektpraxis der
Digitalen Dörfer Niedersachsen
Dr. Carola Croll, Stiftung Digitale Chancen

2. Alles auf offen – CoderDojos im südwestlichen Brandenburg
Josefine Theden-Schow, Programmleitung Digitale Bildung, Neuland 21 e.V.