Fakten statt Fakes: Medien- und Demokratiekompetenz stärken
„Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht…?“ Früher ein Sprichwort, heute ein Problem: Falschinformationen dienen oft strategischen, meist antidemokratischen Zielen. Dahinter stehen Personen oder Gruppen, die unsere Meinung und unser Verhalten zu ihrem Vorteil oder zum Schaden anderer beeinflussen wollen. Digitale und soziale Medien prägen nicht nur den öffentlichen Diskurs, sondern auch politische Debatten. Besonders bei komplexen und kontroversen Themen wirken scheinbar oder verfälscht einfache Erklärungen verlockend – sie können sich online rasant verbreiten. Auch Kinder und Jugendliche sind davon betroffen. Doch wie können Fachkräfte praktisch reagieren, wenn junge Menschen Falschaussagen übernehmen oder unwissentlich verbreiten?
Die Fachkonferenz beleuchtete aktuelle Entwicklungen des Medien- und Demokratiehandelns sowie Mechanismen von Desinformationen. Praktische Impulse aus der kritischen Medienbildung und Kommunikationstrainings erweiterten das Methodenrepertoire und stärkten für eine demokratiefördernde Bildungsarbeit mit jungen Menschen.
Die Veranstaltung fand mit Unterstützung des Deutschen Volkshochschul-Verbands statt.
Dokumentation
Hier finden Sie die Dokumentationsmaterialien und Videomitschnitte zur Fachkonferenz.
Keynote
Demokratische Perspektiven?! Herausforderungen und Potenziale für Bildung und Beteiligung junger Menschen
Dr. Johannes Kiess, Else-Frenkel-Brunswik-Institut für Demokratieforschung in Sachsen an der Universität Leipzig
Vortrag
Informiert, kompetent, demokratisch? Medienhandeln von Kindern und Jugendlichen verstehen und stärken
Lisa Mutschke, JFF- Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis
Aus der Praxis für die Praxis
Die DVV-Modulbox „Auf Hate Speech und Fake News reagieren“
Michael Kempmann, Deutscher Volkshochschulverband
Praxisbeispiel
Medienbildung durch hybride Kunstobjekte
Alexander Cernyh, Kolorit e. V., Chemnitz
Praxisbeispiel
Mein Quartier, meine News: Und was hat das mit mir zu tun?
Marius Dähne & Julia Henschler, VHS Leipzig
Podiumsgespräch
Potenziale Kultureller Bildung für Medien- und Demokratiekompetenz
Gäste:
Kirsten Münch, Bundeszentrale für politische Bildung, Gera
Pamela Castillo Feuchtmann, Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora,
Dr. Christoph Mauny, Weimarer Mal- und Zeichenschule e. V.
Moderation: Heike Herber-Fries, Akademie der Kulturellen Bildung & Michael Kempmann, Deutscher Volkshochschulverband