Und was bringt uns das? Netzwerken in kommunalen Bildungslandschaften
Kulturelle Bildung sollte auf kommunaler Ebene von Politik und Verwaltung mitgedacht werden. Davon sind die Träger der kulturellen Bildungsangebote überzeugt. Einzelne Kommunen setzen diesen Schwerpunkt bereits in ihrem Bildungsmanagement. Dennoch finden Projekte zur Kulturellen Bildung leider nur selten eine feste Netzwerkstruktur in den Gemeinden vor. Akteure aus diesem Bereich werden oft nur vereinzelt oder unkoordiniert in die Bildungslandschaft integriert. Viele fragen sich dabei: Was bringt das Ganze eigentlich?
Die Fachkonferenz identifiziert Voraussetzungen, die Kulturelle Bildung benötigt, um in kommunalen Strukturen Fuß zu fassen. Dabei ist es entscheidend, vom Kind aus zu denken, wenn man die Entwicklung einer kommunalen Bildungslandschaft als gemeinsames Ziel aller Akteure ernst nimmt und vor dem Hintergrund des zukünftigen Rechtsanspruchs auf Ganztagsbildung betrachtet. Um ein Bildungssystem vor Ort aufzubauen, das allen Kindern gerecht wird, reicht es nicht aus, sich nur auf einzelne Partner zu konzentrieren. Vielmehr sind strukturelle Netzwerke nötig, die eine ganzheitliche Förderung von Kindern und Jugendlichen im Ganztag ermöglichen. Bildungsbüros können eine zentrale Rolle übernehmen, indem sie formale, non-formale und informelle kulturelle Bildungsangebote verknüpfen und weiterentwickeln.
Die Tagung lädt alle Interessierten aus Kultureller Bildung, kommunalen Verwaltungen, Kitas, Schul-, Sozial- und Jugendarbeit zum Mitdenken und Diskutieren ein und findet
mit Unterstützung der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) statt.
Flyer ProQua-FK Magdeburg_Netzwerken in Bildungslandschaften_finweb
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Programmablauf
09:15 Uhr
Ankommen und Anmeldung
09:45 Uhr
Begrüßung
10:00 Uhr
Vortrag
Was bringt uns das? Netzwerken in kommunalen Bildungslandschaften
aus der Perspektive der Zivilgesellschaft
Jana Priemer, Zentrum für Zivilgesellschaftsforschung am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
10:20 Uhr
Im Gespräch
Mehr kulturelle Bildungsteilhabe durch kommunales Datenmanagement
Dr. André Förster, Koordinierungsstelle Bildungsmonitoring KOSMO, Trier
Anna Maier, Fachstelle Kulturelle Bildung im kommunalen Bildungsmanagement, BKJ
10:50 Uhr
Beispiele aus der Praxis für die Praxis
- Together inclusive – Der Kulturtreff vernetzt ländliche Strukturen
Ingeborg Trappe-Butzbach, Stiftung des Beda-Instituts für Europäische Kulturbildung, Bitburg - Moabiter Kulturmanage
Bernd Brunner, Moabiter Ratschlag e.V., Berlin und Thomas Büttner, Bildungsverbund Moabit - Unsere Wünsche für Kulturelle Bildung im Ganztag der Zukunft
Julia Mayer, 2klip und Schüler und Schülerinnen aus Halle
11:30 Uhr
Parallele Workshops, 1. Runde
- Vereine Kultureller Bildung als Akteure in kommunalen Bildungslandschaften ländlicher Regionen
Weshalb sollten sich zivilgesellschaftliche Akteure der Kulturellen Bildung, gerade in ländlichen Räumen, als Bildungsakteure in kommunale Bildungslandschaften einbringen? Wer macht das bereits? Was sind die eigenen Motivationen bzw. Vorteile von Netzwerk- und Kooperationsarbeit?
Expert*innen:
Christiane Böhm, Theater von, mit und für junge Menschen, Landeszentrum Freies Theater Sachsen-Anhalt e. V.
Sandra Heuchel, Friedrich-Bödecker-Kreis in Sachsen-Anhalt e.V.
Moderation: Wybke Wiechell, Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e.V. - Ganztag gestalten: zwischen Betreuen, Erziehen, Bilden und Fördern
Der Workshop lädt zum gemeinsamen Austausch über professionelle Rollen, das eigene Bildungsverständnis, Aufgaben und Arbeitsteilung in der Ganztagsgestaltung sowie über die notwendige Koordination und Steuerung der kollaborativen Prozesse ein.
Expert*innen:
Claudia Linsel, Referentin Jugendsozialarbeit und Schule, Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband – Gesamtverband e. V.
Dr. Arne Offermanns, Inhaltliche Gestaltung und Kooperationen im Ganztag, Ganztagsreferat Hamburger Schulbehörde
Moderation: Heike Herber-Fries, Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW - Wo geht’s hier zur vernetzten kommunalen Bildungslandschaft? Von der Idee zur Umsetzung
Vom öffentlichen Bildungsauftrag entlang biografischer Bildungsketten über die Anforderungen und das Selbstverständnis der verschiedenen Akteure zu einem gemeinsamen Verständnis der notwendigen Zusammenarbeit innerhalb derselben Strukturen: Was braucht eine vernetzte kommunale Bildungslandschaft an Ressourcen, Gremien- und Kommunikationsstrukturen, um zu funktionieren und sich bestetig weiter entwickeln zu können?
Expert*innen:
Sara Engelmann, Kulturreferentin, Stadt Meißen
Irene Koch, Bildungsmanagement, Landeshauptstadt Magdeburg
Moderation: Thanassis Kalaitzis, Vorstand Bundesverband Kulturagent*innen e.V.
13:00
Mittagspause
13:45
Parallele Workshops, 2. Runde (Wdh.)
15:15
Kaffeepause
15:45
Abschlussgespräch
Moderation: Dominik Eichhorn, Leitung Kooperation und Bildung, Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung
16.30
Ende der Veranstaltung
(Programmänderungen vorbehalten.)