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Tag

Sprachförderung

Fachkonferenz, 14.09.2023: Verstehst Du mich?

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Verstehst Du mich? Herausforderungen und Chancen von Mehrsprachigkeit in der Kulturellen Bildung

Um im Alltag erfolgreich zu sein und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben, sind Kompetenzen in der deutschen Sprache unerlässlich. Ein mehrsprachiges Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen könnte jedoch noch stärker als Ressource für gesellschaftliches Zusammenleben wertgeschätzt und unterstützt werden. Damit sich junge Menschen mit verschiedenen sprachlichen Hintergründen – sei es durch Migration oder Fluchterfahrungen – in ihrem individuellen Potenzial entwickeln können, sind in der außerschulischen Bildung kreativ-spielerische, motorisch-haptische oder emotionsbasierte Konzepte zur Sprachförderung wichtige Elemente. Mehrsprachige Angebote im Bereich Musik, den darstellenden Künsten, der Medienbildung sowie Lese- und Sprachförderung an unterschiedlichen Lernorten bieten die Möglichkeit, dass sich Heranwachsende als kompetent und sozial integriert erleben.

Die Fachkonferenz stellt spartenübergreifend Angebote und Formate vor, die bei Kindern und Jugendlichen ankommen und wirksam sind. Im Zirkus fördert der Clown mit non-verbaler Kommunikation die sprachliche Verständigung. Es gibt Märchen und Geschichten, die sich besonders gut für ein mehrsprachiges Erzählen eignen. Weiteres Potenzial liegt im Nichtsprachlichen: Musikmachen mit Stimme, Körper und Bewegung.

Die Tagung findet mit Unterstützung des Bundesverbands Netzwerke von Migrant*innenorganisationen e.V. statt. Sie richtet sich an Fachpersonen, Ehrenamtliche und Multiplikator*innen von Migrant*innenselbstorganisationen, Kultureinrichtungen, Jugend- und Schulsozialarbeit sowie Erzieher*innen und Lehrkräfte, die mehrsprachige Kinder und Jugendliche noch besser unterstützen möchten.

Flyer ProQua-FK Mehrsprachigkeit3_web

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Programmablauf

09:30 
Ankommen und Anmeldung

10:00 
Begrüßung

10:15
Vortragsimpuls
Mehrsprachigkeit und Bildungsteilhabe: anerkennen und fördern
Dr. Janne Braband, Universität Hamburg

11:00
Projektvorstellungen und Praxisbeispiele aus „Kultur macht stark“

  1. MoMo. Wir leben Kunst und Kultur
    Matel Ba, Diaspora & Development e.V., Dortmund
  2. Musik- und Videoprojekt von und für Jugendliche
    Ali Sirin, Diplom-Sozialwissenschaftler, Bildungsreferent

11:30 
Vernetzung und Austausch mit Tee- und Kaffeepause

11:45   
Zweisprachige Autorin-Lesung „Sinan und Felix“
Aygen-Sibel Çelik, türkisch-deutsche Kinder- und Jugendbuchautorin

12:15      
Mittagspause

13:15
Parallele Themenwerkstätten

  1. Eine Brücke aus Gesang: Singend Sprachenvielfalt fördern und Begegnung schaffen
    Viele aktuelle Diskussionen kreisen um die kulturellen Unterschiede zwischen hier ansässigen und neu zugewanderten Menschen. Dabei lohnt es sich, den Blick hinzuwenden auf Dinge, die allen Menschen gemeinsam sind und die uns verbinden. Musik gilt als universale Sprache aller Menschen. Es gibt Musik, die uns im Innersten berührt, ohne dass Herkunft oder Sprache des Liedes eine Rolle spielen. Um in anderen Sprachen zu singen, benötigen wir keine ausgewiesenen Sprachkenntnisse. Besonders Kindern fällt es leicht, Wörter über das Gehör wahrzunehmen und nachzuahmen. Das Entscheidende in diesem Zusammenhang ist: Wir singen, weil wir Menschen eine musikalische Anlage haben, die uns über alle Sprachen hinaus verbindet. Wir singen, weil es uns befreit und Freude bereitet – insbesondere in der Gemeinschaft mit anderen. Ein schöner Nebeneffekt dabei ist, dass sich Wohlbefinden und Lernbereitschaft erhöhen, wenn man sich in einem sozialen Umfeld bewegt, in dem Musik gemacht wird. In dieser Themenwerkstatt werden Methoden und positive Effekte beleuchtet, die das Singen von deutschen und anderssprachigen Stücken oder Quatschliedern mit sich bringen, ergänzt durch praktische Anregungen sowie einen Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmenden.
    Leila Benazzouz, Senior Project Manager, Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung
  2. Babylon ein Schnippchen schlagen: Mehrsprachigkeit in der theaterpädagogischen Arbeit
    Vorgestellt werden die vielfältigen, verbalen und non-verbalen Kommunikations- und Spielansätze in der Theaterarbeit. Einige davon probieren wir in gemeinsamen Übungen aus.
    Canip Gündogdu, Diplom- & Theaterpädagoge, Klinikclown, Theater-Impulse e.V.
  3. Mehrsprachiges Erzählen und Sprechen fördern
    Im Mittelpunkt des Workshops steht der spielerische und kreative Umgang mit Sprachvielfalt. Die Autorin zeigt anhand erprobter Arbeitsmaterialien, wie sie Kindern und Jugendlichen Freude am Umgang mit Wörtern und Sprachen vermittelt.
    Aygen-Sibel Çelik, türkisch-deutsche Kinder- und Jugendbuchautorin 

15:15       
Blitzlichter und Ergebnisse aus den Themenwerkstätten

15:30
Vernetzung und Austausch mit Tee- und Kaffeepause
               

15:45  
Abschlussgespräch mit Publikumsbeteiligung

16:30    
Ende der Veranstaltung

(Programmänderungen vorbehalten.)


Anmeldung

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