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Ohne ein Verständnis für die Rolle und Bedeutung von Religionen, Glaubens- und Weltvorstellungen lässt sich das vielfältige materielle und immaterielle Erbe von Kulturen nicht vollständig erfassen. Dies gilt vor allem in Bezug auf den religiös inspirierten Gehalt eines Großteils von Kulturen. Gesellschaftliche Herausforderungen ergeben sich dabei durch die Heterogenität kultureller Hintergründe und religiöser bzw. agnostischer Überzeugungen in der heutigen Gesellschaft. Andererseits bieten diese hervorragende Anknüpfungspunkte für Bildungs- und Sozialisationsprozesse unter den Aspekten von Sinnsuche, moralischer Werte-Orientierung und Weltdeutung: Woher komme ich? Was ist menschlich? Warum gibt es so viel Ungerechtigkeit auf der Welt? Was passiert nach dem Tod? Gibt es (einen) Gott? Wird unsere Welt von außerirdischen Mächten regiert? Die verschiedenen Glaubensvorstellungen und weltanschaulichen Überzeugungen zeigen sich vor diesem Hintergrund als eine elementare Bildungsaufgabe und -chance.
Die Fachkonferenz erörtert einen pluralitätsfähigen Ansatz kultureller und religiöser Bildung. Er geht von der Lebenswelt der jungen Heranwachsenden aus und hat die Vielfalt von Glaubens- und Welt-Vorstellungen im Blick. Die Konferenz stellt interreligiöse und diversitätssensible Ansätze und Settings vor, die Kindern und Jugendlichen Raum bieten, sich selbst wahrzunehmen, die Einzigartigkeit des Anderen zu entdecken und gemeinsam Kompetenzen zu entwickeln.
Die Tagung findet mit Unterstützung des Borromäusvereins e.V. und mit 321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V. statt.
Flyer FK_ProQua_17-01-2021_web2
Programmablauf:
09:30 Ankommen und Anmeldung im virtuellen Konferenzraum
10:00 Grußworte
Dr. Regina Plaßwilm, Geschäftsführerin, 321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V.
Guido Schröer, Geschäftsführer Borromäusverein e.V.
10:10 Begrüßung und Einführung
Heike Herber-Fries, Akademie der Kulturellen Bildung
10:20 Impuls: Religiöse und weltanschauliche Vielfalt annehmen – sensibel und konstruktiv!
Prof. Dr. Christoph Knoblauch, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg
10:50 Offene Fragen und Diskussion
11:10 Aus der Praxis
Künstlerisches Intermezzo
Shlomit Tripp, Bubales – Jüdisches Puppentheater, Berlin
11:30 Mittagspause
12:30 Parallele Themenforen 1 – 3
1. Religiöse Orte kennenlernen – Schritte für eine praktische Erschließung
Prof. Dr. Christoph Knoblauch, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg
2. Trauer ist bunt – wie themenbezogene Literatur beim individuellen, aktiven Trauern
unterstützen kann
Ayse Bosse, Autorin, Schauspielerin und Trauerbegleiterin
3. Glaubensvielfalt und transkulturelles Miteinander im Puppentheater
Shlomit Tripp, Bubales – Jüdisches Puppentheater, Berlin
13:30 Blitzlichtrunde aus den Themenforen
13:50 Podiumsgespräch
Glaubensvielfalt und Kulturelle Bildung? Potenziale und Chancen für die Jugendkulturarbeit
Gäste:
Prof. Dr. Christoph Knoblauch, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg;
Dr. Regina Plaßwilm, Geschäftsführerin, 321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland;
Guido Schröer, Geschäftsführer Borromäusverein;
Prof. Dr. Susanne Keuchel, Direktorin Akademie der Kulturellen Bildung
14:30 h Verabschiedung und Ende der Veranstaltung
(Programmänderungen vorbehalten.)
Die Anmeldephase für diese Veranstaltung ist abgelaufen.