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analog-digitale Fachkonferenz Remscheid

5. November 2020

Eine Frage des Standorts? Östliche und westliche Perspektiven auf Kulturelle Bildung

30 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung fragen viele immer noch nach der Herkunft aus Ost – oder Westdeutschland, weil damit eine bestimmte Form der Sozialisation und kulturellen Prägung verbunden ist. Was kann Kulturelle Bildung tun, um mögliche Distanzen zu überbrücken und für Kinder und Jugendliche gesellschaftliche Gemeinsamkeiten herauszustellen? Dabei stellt sich die Frage nach den eigenen fachlichen Verwurzelungen: Wie haben sich fachliche Perspektiven innerhalb der Kulturellen Bildung zwischen 1945 und 1990 entwickelt? Wurden diese Wissensbestände nach der Wende zusammengeführt? Welche inhaltlichen und strukturellen Erfahrungen und Erkenntnisse fanden Eingang in die gemeinsame bundesdeutsche Debatte zur Kulturellen Bildung? Begegnen sich die unterschiedlich geprägten Fachperspektiven auf Augenhöhe? Welche kulturgeschichtlichen und jugendkulturellen Inhalte werden in Dokumentationen, Schulbüchern oder Vorträgen dargestellt und wie werden sie bewertet? Ist hier eine westliche Geschichtsperspektive dominant?

Ziel der Konferenz ist es, sich mit historisch gewachsenen Fachtraditionen auseinanderzusetzen und vor diesem Hintergrund die Chancen neuer Narrative und gemeinsamer fachlicher Perspektiven für die Kulturelle Bildung zu diskutieren. Die Tagung findet mit Unterstützung der Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen e.V. statt und richtet sich an alle Interessierten in der Kulturellen Bildung.

Flyer FK Remscheid_05.11.2020_web_3

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Programmablauf:

09:30 Uhr     Ankommen und Anmeldung vor Ort

09:45 Uhr     Online-Check-in

10:00 Uhr     Begrüßung

10:10 Uhr     Lesungen
Vorwendeerfahrungen in Ostdeutschland: eine Literaturlandschaft im Wandel
Regine Möbius, Schriftstellerin, Leipzig

Ostbewusstsein: die Perspektive der ostdeutschen Nachwendekinder
Valerie Schönian, Autorin & Journalistin, Berlin

10:30 Uhr     Keynote
Zivilgesellschaft, Demokratie, Krise. Überlegungen zur politischen Kulturgeschichte Deutschlands seit den 80er Jahren

Prof. Dr. Christina Morina, Universität Bielefeld

11:00 Uhr     offenes Forum für Fragen und Austausch

11:30 Uhr     Gespräch – Eine Ost- und Westperspektive
Eine Frage des Standorts? „Kultur für alle“ und Kulturelle Bildung zwischen 1945 und 1990 in Ost und West.  Eine vergleichende Betrachtung
Dr. Birgit Wolf, Universität Hildesheim/ Prof. Dr. Susanne Keuchel, Akademie der Kulturellen Bildung

11:50 Uhr     Praxisbeispiel I
Kulturelle Bildung und Vermittlung an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zwischen 1963 bis 2020:
Herausforderungen und
Perspektiven für kulturelle Teilhabe
Claudia Schmidt/ Sabine Wohlfahrt, Staatliche Kunstsammlungen Dresden

12:10 Uhr   Praxisbeispiel II
Von der Struktur zur Mobilität – Antworten auf weiße Flecken oder Mobilität als Brücke zu einer „Kultur für alle?“
Livia Knebel, Netzwerkstelle Kulturelle Bildung, Kulturraum Oberlausitz- Niederschlesien

12:30 Uhr     Mittagspause

13:30 Uhr     parallele Gesprächsforen 1-3

1. Eine Frage des Standorts ? Konzepte für Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen
Dr. Christine Range, LKJ Sachsen / Ulrike Münter, Arbeitsstelle Kulturelle Bildung NRW

2. Eine Frage von Lehrplänen? Analyse von Selbst- und Fremdbildern durch Kulturelle Bildung
Claudia Schmidt/ Christine Wohlfahrt, Staatliche Kunstsammlungen Dresden

3. Eine Frage von E und U? Musik und Jugendkulturen in Ost und West
Klaus Farin, Aktivist, Schriftsteller, Publizist und Verleger, Berlin

15:00 Uhr     Tee- und Kaffeepause
mit Wandelgang und
Austausch aus den Gesprächsforen
(unter Beachtung des Infektionsschutzes mit Mund-Nasen-Schutz)

15:30 Uhr     Podiumsdiskussion (Radioaufzeichnung durch WDR 3 Forum)
Keine Standortfrage: gesamtdeutsche Herausforderungen und Perspektiven in der Kulturellen Bildung

Gäste:
Dr. Marcus Böick, Zeithistoriker, Ruhr-Universität Bochum
Klaus Farin, Aktivist, Schriftsteller, Publizist und Verleger, Berlin
Dorit Linke, Autorin & Vorstandsmitglied von metis e.V.
Valerie Schönian, Journalistin und Autorin
Prof. Dr. Susanne Keuchel, Direktorin Akademie der Kulturellen Bildung
Moderation: Susann Krieger

(Sobald der Sendetermin feststeht, wird dieser hier veröffentlicht.)

16:30 Uhr      Verabschiedung und Ende der Veranstaltung

(Programmänderungen vorbehalten.)

 

Hinweise:
Aufgrund der Corona-Pandemie wird die Fachkonferenz analog-digital, d.h. sowohl vor Ort mit einem Hygiene- und Schutzkonzept gemäß der behördlichen Auflagen als auch online über das Video-Konferenz-Tool ZOOM von 10.00- 15.00 Uhr durchgeführt.

Details

Datum:
5. November 2020
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW
Küppelstein 34
Remscheid, Nordrhein-Westfalen 42857 Deutschland
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Telefon:
02191 794-228
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Veranstalter

ProQua
Telefon:
02191-794-228